|
 |
Karen Stolleis, Der Frankfurter Domschatz I: Die Paramente.
Liturgische Gewänder und Stickereien 14. - 20. Jahrhundert, Verlag
Waldemar Kramer: Frankfurt am Main 1992.
Der erste Band der von der Frankfurter Historischen Kommission herausgegebenen
Publikation des Frankfurter Domschatzes befaßt sich mit den
Paramenten. Er behandelt die über 100 liturgischen Gewänder
und Stickereien vom 14. bis 20. Jahrhundert, die sich - teils als
vollständige Ornate, teils als Einzelstücke - im Frankfurter
Dom erhalten haben. Etwa ein Viertel des Gesamtbestandes, darunter
die ältesten und kunsthistorisch bedeutendsten Stücke, wird
seit 1987 im Frankfurter Dommuseum präsentiert.
Die bisher nahezu unbekannte Paramentensammlung wird hier erstmals
katalogisiert und wissenschaftlich erschlossen. Einem ausführlichen
Bestandskatalog mit 185 Abbildungen, der die technischen Eigenheiten
und stilistischen Zusammenhänge eines jeden Stückes erläutert,
ist eine Einführung in die Geschichte des Frankfurter Domschatzes
unter besonderer Berücksichtigung der Paramentenausstattung vorangestellt.
Im Anschluß an den Pramentenkatalog erscheint "Der Frankfurter
Domschatz, Band II. Die Gold- und Silberarbeiten. Liturgische Gefäße
und Geräte, 15.-20. Jahrhundert", von Hans-Jürgen Kotzur
und Hildegard Lütkenhaus. Band III enthält "Schatzinventare
und Paramentenverzeichnisse. Quellen zur Geschichte des Domschatzes"
von Karen Stolleis in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte.
Über die Autorin:
Karen Stolleis wurde in Hamburg und München als Textilrestauratorin
ausgebildet. Von 1964 bis 1967 arbeitete sie unter der wissenschaftlichen
Leitung von Dr. Sigrid Müller-Christensen in der Werkstatt für
Textilkonservierung am Bayerischen Nationalmuseum München. Nach
dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie promovierte sie
1974 an der Universität München bei Prof. Dr. Theodor Müller
mit einer textilhistorischen Arbeit über "Die Gewänder
aus der Lauinger Fürstengruft", einem seltenen Bestand profaner
Fürstenkleidung aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
(Forschungshefte des Bayerischen Nationalmuseums, 3, München
1977).
Seit 1975 lebt Karen Stolleis mit ihrer Familie in Frankfurt am
Main. Gegenwärtig ist sie als freie Mitarbeiterin der kirchlichen
Denkmalpflege auf dem Gebiet der Paramentik tätig.
|
|